KLARTEXT:
“Wir sind eine Erzeuger Verbraucher Genossenschaft. In ihr schließen sich Menschen zusammen, die gemeinsam nach ihren eigenen Vorstellungen, die Verantwortung für ihre unabhängige Grundversorgung übernehmen.”
WIE FUNKTIONIERT DAS?
Unsere Solawi Landlmühle ist seit Gründung 2021 komplett durch ihre Mitglieder finanziert. Wir als Erzeuger und Verbraucher finanzieren die Investitionen der Gärtnerei – und teilen uns die Ernte, Kosten und das Risiko. Das Konzept nennt sich solidarische Landwirtschaft, kurz Solawi.
„So verlieren die Lebensmittel ihren Preis und bekommen ihren Wert zurück.“
In unserer Solawi-Gärtnerei an der Landlmühle bauen wir marktfrisches lebendiges Gemüse an ‒ für Menschen, die wir kennen, anstatt für einen anonymen Markt.
Für uns als Mitglieder gibt es jede Woche eine Kiste frisches, saisonales und regionales Gemüse. Das Konzept schont die Umwelt und den Boden – denn es funktioniert ohne lange Transportwege, ohne Pestizide, ohne Verpackung, ohne aufwendige Lagerung, ohne Lebensmittelverschwendung, dafür mit fairen Arbeitsbedingungen und gemeinschaftlich organisiert. Wir verwirklichen damit ein Modell, das Hoffnung auf eine gute gemeinsame Zukunft macht.
WIE SIND WIR ORGANISERT?
Nicht Gewinnmaximierung, sondern das Wohl unserer Mitglieder und der in der Satzung definierte Zweck sind oberstes Unternehmensziel unserer Genossenschaft. Als Genossenschaft besteht die Solawi Landlmühle aus drei Organen:
Die Generalversammlung, in der alle Genossenschaftsmitglieder eine Stimme haben, werden alle Entscheidungen getroffen, die für die Solawi Landlmühle e.G. und ihre Mitglieder maßgebend und wegweisend sind.
Unser Aufsichtsrat, wird von der Generalversammlung gewählt. Seine Aufgabe ist es, den Vorstand zu wählen und zu kontrollieren, also zu schauen, wie die Entscheidungen der Generalversammlung umgesetzt werden.
Unser Vorstand wird vom Aufsichtsrat eingesetzt. Ihm obliegt es, die Alltagsgeschäfte der Genossenschaft zu organisieren. Entscheidungen, die in der Solawi Landlmühle e.G. getroffen werden, orientieren sich an den Prinzipien der Solidarischen Landwirtschaft.
WIE SIND WIR FINANZIERT?
Unsere Genossenschaft finanziert sich über zwei Wege:
Die Genossenschaftsanteile zu je 100€, die jedes Mitglied der Solawi Landlmühle e.G. erwirbt, werden gezielt für den Aufbau und Weiterentwicklung genutzt. So wurden bisher der Aufbau der Beete, ein Folientunnel und eine Kühlzelle komplett eigenständig durch die Mitglieder finanziert.
Jedes Mitglied, dass sich dazu entschließt auch einen Ernteteil zu beziehen zahlt einen monatlichen Kostenbeitrag mit dem die laufenden Kosten der gesamten Gärtnerei sowie die übrigen betrieblichen Kosten gedeckt werden.
Die Berechnung des Kostenbeitrags erfolgt auf Basis des jährlichen Haushaltsplans und variiert nach Größe des Ernteanteils.
Die Genossenschaft handelt zum Wohl der Genossen und fürs Gemeinwohl. Sie ist nicht gewinnorientiert. Gewinne der Genossenschaft gehen an die Mitglieder zurück ‒ auch an dich.
UNSERE ZIELE
Wir wollen uns selbst versorgen mit regionalem und nachhaltigem Gemüse
Wir wollen Sortenvielfalt erhalten und samenfeste Gemüse anbauen
Wir wollen umweltschonend, verpackungsfrei, ohne Ausschussware und Überproduktion Mittel zum Leben erzeugen
Wir wollen faire Arbeitsbedingungen in unserem Unternehmen
Wir wollen als Gemeinschaft enkeltauglich handeln
Wir wollen ein biodiverse, artenreiche Landschaft schaffen
Wir wollen Impulse liefern und Erfahrungsräume schaffen
UNSERE VISION
Als Gemeinschaft wollen wir stetig wachsen und mit dem Solawi-Modell einen wesentlichen Beitrag zu einem positiven Wandel in der Gesellschaft beitragen.
Mit unserer Gärtnerei tragen wir zu einer unabhängigen Grundversorgung unserer Mitglieder bei und wollen diese kontinuierlich ausbauen & weitere Angebote schaffen, indem wir uns mit unserem direkten Umfeld, der Landlmühle und der Region Rosenheim stärker vernetzen und Synergien schaffen.
Durch die stärkere Vernetzung mit unserem Umfeld, wollen wir vor allem kleine Betriebe und Unternehmen unterstützen und so die Lebensqualität und Vielfalt unserer Region erhalten und deren Resilienz gegenüber der Industrie stärken.